Die „besinnlichen“ Tage der Vorweihnachtszeit haben schon viele Menschen in die Verzweiflung getrieben

Laß es dieses Jahr nicht soweit kommen !!!

 

Vorbereitung für entspannte Weihnachten ...

(aus meinem Weihnachtsbuch für Erwachsene)
Beim Einkauf habe ich im Geschäft schon die ersten Lebkuchen, Kekse & Marzipankartoffeln entdeckt. Richtig groß aufgebaut lockt das Angebot und erinnert uns daran, daß in einigen Wochen wieder Weihnachten ist. Nur noch 100 Tage und das Familienfest mit überzogenen Erwartungen von allen Seiten, steht uns wieder bevor. Schon jetzt beginnt die Vorweihnachtszeit für Viele in Streß auszuarten. „Was koche ich nur an Weihnachten? Wem schenke ich was? Oh Gott, Tante Luise will auch kommen! Ich muß vorher das Haus putzen! Wie schmücke ich den Baum dieses Jahr? Wann backe ich die Plätzchen? Habe ich noch genug Zeit für alles?“ Allein diese Gedanken stressen Dich schon. Dazu kommen dann noch überfüllte Weihnachtsmärkte, drängelnde Menschen in vollgestopften Läden und die eine oder andere Weihnachtsfeier muß auch noch überstanden werden. Die übertriebenen Erwartungen aller an das Weihnachtsfest, vermiesen nicht nur die Weihnachtstage selbst, sondern besonders auch die Zeit bis dahin.

Und zu guter Letzt machen wir uns dann noch extra Streß mit den Erwartungen an unser perfektes Selbst.
Niemals schaffen wir es allen Recht zu machen, schon garnicht uns selbst. Deswegen ist eine Strategie nötig, um relaxt die Vorweihnachtszeit zu überstehen und sie diesmal sogar genießen zu können. „Planung ist die halbe Miete“ sage ich immer. Wenn der Weg zum Weihnachtsfest gut geplant ist, kann nichts mehr schief gehen. Wer den Weg weiß, braucht sich nicht zu stressen und kommt mit Leichtigkeit an. Auf den folgenden Seiten lege ich Dir verschiedene Strategien ans Herz, die Dir bei der Organisation und Vorbereitung ganz wunderbar helfen können. Vielleicht regen die Vorschläge auch nur Deine Phantasie an und Du findest Deinen ganz eigenen Weg dabei.

Streß laß nach – 's ist Weihnachten * So wird es harmonisch & lecker

 

Als erstes Mal : übernimm Dich nicht!

Manchmal ist weniger einfach mehr … die übertriebenen Ansprüche an sich selbst verderben viel Freude und sind wir mal ehrlich, perfekt waren wir doch noch nie, oder … also lebe einfach den perfekten Unperfektionismus und alles ist gut! Laß Fünfe auch mal gerade sein und ignoriere die Wollmäuse, die sich unter dem Schrank verstecken. Wen es stört, der kann das gerne für Dich putzen. Aber glaube mir, ich
habe schon vielen Menschen angeboten, daß sie bei mir putzen können, wenn es sie stört, aber KEINER hat es jemals gemacht … Pech gehabt ;-)
So, hier nun einige Idee, wie Du den Streß minimieren und Advent sowie Weihnachten genießen kannst.


Weihnachtskarten & Freunde
Liebst Du es ebenso, Weihnachtskarten an Deine Freunde und Familie zu verschicken, aber die Zeit dafür fehlt meistens? Ein paar persönliche Zeilen für Jeden, dauern meist einige Stunden oder sogar Tage und spätestens nach der 10ten Karte fällt einem nichts mehr ein. Das ist dann der Punkt, an dem man meist anfängt auszusortieren und die Hälfte der Freunde/Familie bekommen dann einfach keine Karte. Du hast dabei ein schlechtes Gewissen und bist von Dir selbst enttäuscht, weil Du es eigentlich wirklich gerne wolltest.

Dieses Jahr solltest Du Dir deswegen eingestehen, daß die Zeit dafür einfach fehlt. Klar, Du könntest an alle eine SerienMail mit dem gleichen Text senden, aber das ist dann doch zu unpersönlich und hinterläßt ein ungutes Gefühl bei Dir und auch bei den Empfängern („was, mehr sind wir Dir nicht wert?“).
Einige Deiner Freunde und Verwandten hast Du vielleicht schon länger nicht mehr gesehen oder gehört und hast alleine deswegen schon ein schlechtes Gewissen. Dann nimm doch die Vorweihnachtszeit als Anlaß und lade all Deine Freunde und Verwandten zu einem „Vorweihnachtlichen Umtrunk“ ein. Die Einladung kannst Du ganz wunderbar per Mail versenden und dort auch hineinschreiben, daß Du sie gerne SEHEN möchtest und dafür auf Weihnachtskarten verzichten wirst. Dadurch siehst Du jeden mindestens einmal im Jahr und hast deutlich weniger Aufwand. Bitte darum, daß jeder eine Kleinigkeit zu essen mitbringt und Du sorgst nur für die Getränke, dann wird das auch für Dich eine angenehme Gelegenheit und Du kannst mal wieder mit allen plaudern.

Familienfeier Weihnachten
Schon jetzt solltest Du Dir überlegen, mit wem Du so ganz ehrlich Weihnachten feiern möchtest. Mach' Dir dafür mal eine Liste der Verwandten, die auf jeden Fall irgendwie rund um Weihnachten versorgt werden müssen. Ist die Liste dann komplett, markiere jeden farbig, je nachdem ob er/sie ANGENEHM (grün) oder UNANGENEHM (rot) oder NEUTRAL (gelb) ist.
Daraufhin machst Du 3 neue Listen :
- Grün für den 24.12., gemeinsam mit den angenehmen Verwandten wird es dann ein wunderschönes Weihnachtsfest.
- Der 25.12. bleibt nur für Dich und Deinen Partner/Partnerin und Deine Kids reserviert !!!
- Gelb für den 26.12., da dürfen dann auch die „neutralen“ Verwandten dazustoßen.


- Rot, für alle anderen, mit denen Du vor oder nach Weihnachten eine gesonderte Weihnachtsfeier vereinbarst. Für dieses Zusammentreffen wählst Du am Besten einen neutralen Ort. Reserviere dazu z.B. einen großen Tisch in einem Restaurant und laß dort ruhig jede Partei selbst zahlen. Kleine Geschenke können dabei natürlich auch ausgetauscht werden. Diese Möglichkeit wird immer sehr gerne angenommen, da man diese gut „verkaufen“ kann. Ich weise bei der Einladung immer daraufhin, daß man ja nicht so viel Platz Zuhause hat, um alle einzuladen.


Advent Advent
Für den Advent möchte ich gerne anregen, daß Du eine regelmäßige Verabredung mit Deiner Familie einplanst – z.B. um 16 Uhr, an jedem Advents-Sonntag, Dauer 2-3 Stunden. Vereinbare mit Deinen Lieben, daß Ihr in dieser Zeit vor allem miteinander redet und erzählt, was Euch gerade beschäftigt. Laß jeden mal zu Wort kommen, frage sie, wie sie sich gerade fühlen und höre ihnen dabei gut zu. Manches Mal bekommst Du dadurch auch Ideen für Geschenke, aber vor allem merkt die Familie dabei, daß sie nicht vergessen sind und es entsteht eine wundervolle Gemeinsamkeit. Mit den ersten Keksen, Glühwein oder Weihnachtskaffee wird es auch noch so richtig lecker. Damit baust Du bewußt einen Ruhepol in die vorweihnachtliche Hetze ein, welcher allen gut tun wird und die weihnachtliche Stimmung schon vorher aufbaut.

 

ICH-Zeit
Gerade in der Adventszeit solltest Du Dir immer mal ein wenig ICH-Zeit gönnen. Damit meine ich, daß Du Zeit nur für Dich nimmst, in der Du Dinge tust, die Du liebst. Ich liebe es zum Beispiel dem Weihnachtstreiben von einem Café aus zuzusehen, ganz alleine und entspannt. Vielleicht bevorzugst Du es ja in die Sauna oder einen Wohlfühltempel zu gehen oder Dich mit Freunden auf einen Drink zu treffen oder einfach nur in einer anderen Stadt bummeln zu gehen. Egal was Du machst, lasse in diese Zeit nur Menschen hinein, die Du aus vollem Herzen darin haben möchtest. Sei so richtig ehrlich zu Dir und hinterfrage alles mit diesen 3 Fragen :
1. „will ICH das?“ … 2. „WILL ich das?“ … 3. „Will ich das WIRKLICH?“


Der tägliche Wahnsinn
Manchen stressigen Dingen im vorweihnachtlichen Alltag kannst Du einfach nicht entkommen, bzw. willst Du vielleicht auch nicht. Damit Du diesen alltäglichen Wahnsinn gut überlebst, solltest Du ganz bewußt JEDEN TAG zusätzlich ein bisschen Zeit nur für Dich einplanen. Das muß nicht viel sein, manchmal reichen schon 5 Minuten. Komme zur Ruhe, tue Dir selbst etwas Gutes und denke dabei über all das
Schöne in Deinem Leben nach. Laß Dich dabei von angenehmer Musik unterstützen, verwöhne Deine Augen mit einer schönen Aussicht und Deinen Gaumen vielleicht mit einer besonderen Leckerei. Versuche in diesen Minuten die Dankbarkeit und Liebe in Deinem Herzen zu fühlen.


Wunschzettel
Laß all jene, denen Du etwas schenken möchtest, einen Wunschzettel schreiben. Motiviere sie ihre wahren Wünsche zu notieren, ohne Rücksicht auf Finanzen. Also auch sowas wie „Haus, Auto, Reise, Pferd“ usw.. Denn nur wenn Du ihre ehrlichen Wünsche kennst, kannst Du auch das richtige Geschenk finden. Mehr dazu findest Du ab Seite 33.
Aber schreibe auch Du Deine eigene Wunschliste und verteile sie an Deinen Lieben. Dadurch nimmst ihnen diesen Extra-Streß und bringst auch für sie mehr Entspannung in die Vorweihnachtszeit. Nebenbei bekommst Du dadurch tatsächlich das, was Du Dir wünschst.

Weihnachtsmärkte
Plane Deine Besuche auf dem Weihnachtsmarkt – überlege Dir, welche der vielen Weihnachtsmärkte Du auf jeden Fall besuchen möchtest. Wenn das dann klar ist, plane die Besuche dort gleich im Kalender ein und verabrede Dich auch sofort mit denjenigen, die Du gerne dabeihaben möchtest. So kommt es nicht vor, daß Du traurig bist, weil Du keinen Weihnachtsmarkt besuchen konntest, weil ständig was anderes dazwischen gekommen ist. Außerdem hast Du dadurch gleich etwas, worauf Du Dich schon freuen kannst.


Weihnachtsstimmung
Träumst Du auch von der magischen Weihnachtsstimmung ? Dann erschaffe sie doch einfach. Laß nebenbei so oft wie möglich Weihnachtsmusik spielen – fang schon im November mit der Dekoration Deines Lebensumfelds an – verbreite überall im Haus Weihnachtsduft nach Orangenschalen, Zimt, Plätzchen und Bienenwachskerzen. Nimm Dir immer wieder ein bisschen Zeit für Deine Familie, in der Ihr versucht die Weihnachtsstimmung bewußt zu fühlen/leben. Auch wenn Deine Familie erstmal über all das lächelt, sie werden trotzdem mit der Zeit auch davon angesteckt und ein angenehmes Gefühl bekommen. Oder es zumindest akzeptieren. Vor allem weil : wenn DU glücklich bist, färbt das auf Dein Umfeld ab und hilft allen Menschen in Deiner Umgebung auch glücklicher zu werden

das Weihnachts-Menü
Um dieses Thema zu entkrampfen, mußt Du Dir erstmal klar darüber sein, wer alles kommen wird und ob Du wirklich selbst kochen möchtest oder nicht. Je mehr Personen zum Weihnachtsmahl anwesend sein werden, desto mehr würde ich an Deiner Stelle darüber nachdenken, ob Du Dein Weihnachtsmenü nicht lieber von einer Köchin vorbereiten läßt. Schau mal auf Seite 23, da wirst Du sehen, daß das eine relaxte Angelegenheit sein kann. Auch hier kommt die wundervolle Köchin Sabine Koch wieder zum Einsatz und kocht Dir das Menü in entsprechender Menge vor, sodaß Du es am Weihnachtsabend nur noch kurz aufwärmen, bzw. fertigkochen mußt. Das ist eine enorme Zeitersparnis und die Schwiegermutter kann nicht mehr über Deine Kochqualitäten mosern ;-)
Falls Du Dich aber doch dazu entschließt, selbst zu kochen, dann kannst Du ab Seite 99 einige Menüvorschläge finden oder Dich auch im Internet inspirieren lassen, dort gibt es unzählige leckere Rezepte. Auf jeden Fall solltest Du Dich dafür vorher mal mit Deiner ganzen Familie zusammensetzen und mit ihnen gemeinsam ausknobeln, was zum Fest gekocht werden soll. Meine Empfehlung für den Familienfrieden : lieber einen Würsteleintopf oder ein Goulasch und anschließend einen leckeren Bratapfel, statt der Gans oder anderen aufwändigen Menüs. Eintöpfe, Geschnetzeltes, Goulasch, deftige Tartes, Bratäpfel und Ähnliches kannst Du ganz phantastisch vorbereiten, denn diese klassischen Gerichte schmecken besonders gut, wenn man sie am nächsten Tag nochmal aufgewärmt hat. Ein weiterer Vorteil ist auch, daß die Hauptarbeit von Deinem Herd bzw. Ofen erledigt wird, denn bei diesen Gerichten ist es egal, ob sie ein wenig zu lange kochen oder nicht.

Weitere Themen in diesem Abschnitt des Weihnachtsbuchs : ... Plätzchen & Kekse ... Weihnachtsbaumschmuck & Deko ... Geschenke einpacken ... Getränke ... Weihnachtstag ... Fotos & Videos ... Wohnung putzen ... andere Weihnachtsfeiern ...

 

Last but not least :
Übertriebene Erwartungen, Kritik und Liebe
Verabschiede Dich jetzt sofort von all Deinen übertriebenen Erwartungen an eine bilderbuchhafte
Adventszeit und ein perfektes Weihnachtsfest. Das würde vielleicht funktionieren, wenn nur Du der einzige Gast wärest. Aber, nachdem doch einige andere Menschen auch dabei sein werden, kann das niemals perfekt werden. Dazu sind viel zu viele unterschiedliche Emotionen, Erwartungen und Wünsche unterwegs. Was Du allerdings tatsächlich verändern kannst, sind Deine eigenen Erwartungen, Deine eigenen Emotionen und Dein eigenes Verhalten.
So kannst Du zum Beispiel damit beginnen, im Advent und an den Weihnachtstagen, niemanden zu
kritisieren und keine negativen Aussagen über Situationen oder Menschen zu machen. Also statt z.B. „was hast Du da wieder für einen Scheiß gemacht“ könntest Du lachen und sagen „Okay, das ist jetzt nicht so wie ich es mir vorgestellt habe, aber was soll's“. Und schon ist die Situation wundervoll entkrampft. Nimm Dir auch vor, in dieser Zeit ganz bewußt und oft Deine Liebe zu zeigen und Deinem Umfeld mal wieder öfter zu sagen, daß Du sie ganz toll findest und glücklich mit ihnen bist. Mach all das, was Du auch gerne hättest und Dir niemand gibt, denn alle anderen hoffen genauso darauf, wie Du. Mach Du den Anfang und Du wirst sehen, daß Du ganz viele tolle Gefühle zurückbekommen und herrliche Momente erleben wirst. Entspanne Dich und laß ein kleines bisschen Unperfektionismus zu und lebe einfach so, als wäre alles perfekt, dann wirst Du, und alle anderen in Deinem Umfeld ebenso, ein traumhaftes Weihnachtsfest haben. Das meiste worüber wir uns aufregen, ist die Aufregung doch sowieso nicht wert … es gibt wichtigere Dinge im Leben als ein umgefallenes Weinglas oder eine Orange, die zum Rezept fehlt oder daß nicht das „richtige“ Geschenk unter dem Baum liegt. Alles ist gut, denn auch wenn Du Dich darüber aufregst, wirst Du nichts dadurch ändern, sondern alles nur mit Deiner schlechten Stimmung noch schwieriger machen. Laß einfach Deine positive Grundhaltung von nichts und niemand aus der Fassung bringen !!!

 

In diesen Sinne FROHE Weihnachtszeit !